Altersvorsorge

Altersvorsorge allgemein

Mann steht auf der Straße und hält ein Smartphone in der Hand. Bild: IMAGO / MASKOT

Jugendliche mit Dreadlocks lehnt an einem Konzertflügel in einer Fabrikhalle.

Soziales

Soziales allgemein

 Meine Altersvorsorge

Männerhand übergibt Fächer von Euro-Geldscheinen an Frauenhand. Bild: IMAGO / YAY Images / Micha Klootwijk

Hand hält eine Gesundheitskarte über einer Computertastatur. Bild: IMAGO / imagebroker / imago stock&people

In der Regel zahlen Beschäftigte Ihre Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung über die Bruttoentgeltumwandlung ein. Dabei führt der Arbeitgeber einen Teil ihres Bruttogehalts in einen Vertrag ab, zum Beispiel in eine Lebensversicherung eines Anbieters seiner Wahl – und zwar vor Steuerabzug.<ul style="list-style-type:none;"><li>Durch die Bruttoentgeltumwandlung reduziert sich Ihr Bruttogehalt. Zwar landet dadurch natürlich weniger auf Ihrem Konto, doch dafür werden Lohnsteuer, Kirchensteuer und Beiträge zur Sozialversicherung nur noch auf das reduzierte Bruttogehalt fällig. Sie zahlen also zunächst weniger Steuern und Sozialabgaben.</li><li>Erst im Alter, wenn Sie die Betriebsrente ausgezahlt bekommen, verlangt der Staat Steuern und Sozialabgaben (Kranken- und Pflegeversicherung).</li><li>Nachteil: Wer weniger in die gesetzliche Renten- und Arbeitslosenversicherung einzahlt, bekommt auch entsprechend niedrigere Leistungen, also eine geringere gesetzliche Rente und gegebenenfalls weniger Eltern- und Arbeitslosengeld.</li></ul>Damit die Einzahlungen steuer- und sozialabgabenfrei bleiben, dürfen bestimmte Höchstgrenzen nicht überschritten werden. Die Höchstgrenzen werden jährlich neu gesetzlich festgelegt.Arbeitnehmer können jährlich einzahlen...<ul style="list-style-type:none;"><li>steuerfrei bis zu 8 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze = 7248 Euro im Jahr oder 604 Euro im Monat (Stand 2024)</li><li>sozialversicherungsfrei 4 Prozent = 3624 Euro im Jahr beziehungsweise 302 Euro im Monat (Stand 2024)</li></ul>Es gibt auch einen Mindestbeitrag für die Entgeltumwandlung:<ul style="list-style-type:none;"><li>2024 müssen Sie jährlich mindestens 265,13 Euro Euro umwandeln.</li></ul>Auch Arbeitgeber sparen mit der Bruttoentgeltumwandlung etwa 15 Prozent Sozialabgaben. Arbeitgeber müssen deshalb die Verträge der Beschäftigten mit 15 Prozent des umgewandelten Entgelts (bis zur Beitragsbemessungsgrenze) bezuschussen, soweit tariflich nichts anderes vorgesehen ist. Seit 2022 gilt das auch für Altverträge, die vor 2019 geschlossen wurden.

Berechnen Sie Ihre staatliche Förderung durch Brutto-Entgeltumwandlung (Betriebliche Altersversorgung). Ermitteln Sie mit diesem Rechner, wie viel Steuern und Sozialabgaben Sie sparen, wenn Sie mit Brutto-Entgeltumwandlung über Ihren Betrieb fürs Alter vorsorgen und Beiträge in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder Pensionsfonds einzahlen.